Saisonkalender Oktober

Essen. Ihre Gesundheit ist uns wichtig.

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung führt zu mehreren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Verbunden mit körperlicher Bewegung und sportlichen Aktivitäten stärkt dies wiederrum das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem ist aktuell vermutlich wichtiger denn je.

Die Diätologin Elisa Hefner gibt hier monatlich aktuelle Ernährungstipps und veröffentlicht ausgezeichnete Rezepte dazu.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/17310-rtkl-saisonkalender-saisonales-obst-und-gemuese-im-oktober

Inhalte erstellt von:

Elisa Hefner, BSc.

Freiberufliche Diätologin

hefner@paur.fitness
https://www.chrispaur.com/ernaehrung/

 

Saisonkalender_Jaenner

ENDIVIENSALAT

Der Endiviensalat gehört botanisch gesehen zur Familie der Zichoriengewächse und hat einen leicht bitteren Geschmack. Es gibt zwei verschieden Arten des Salates: den glatten und den krausen Endiviensalat. Er kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

Der Endiviensalat zählt zu den kalorienärmsten Gemüsesorten überhaupt, hat aber dafür viele gesunde Inhaltsstoffe. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium, Calcium und Eisen aus. Außerdem stecken im Endiviensalat Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Vorstufen des Vitamin A.

Die Nährstoffe sind im Salat vor allem in den unteren Blattteilen und in den Blattstielen. Diese enthalten auch die Bitterstoffe, die, die Verdauung anregen und dadurch fettreiche Speisen leichter verdaut werden können. Außerdem wirkt er leicht harntreibend.

Der Endiviensalat enthält Inulin. Das ist ein Ballaststoff, der die Verdauung aktiviert und Nahrung für unsere Darmbakterien ist.

Das beste Zeichen für Frische sind bei der glatten Endivie ein geschlossener Kopf mit frischen Außenblättern und bei der krausen Endivie feste Blätter ohne braune Spitzen.

Lagert den Endiviensalat möglichst kurz im Gemüsefach des Kühlschranks. Am besten hält er sich, wenn er in eine feuchte Küchenrolle oder locker in Papier eingewickelt ist.

Zum Putzen von Endiviensalat entfernt zuerst die Außenblätter und löst dann die einzelnen Blätter vom Strunk. Beide Endivienarten eignen sich gut für Vorspeisensalate, weil sie den Appetit und die Verdauung anregen und den Magen füllen. Man kann den Endiviensalat aber auch in Suppen oder Eintöpfen verarbeiten. Wenn der Salat zu bitter ist, kann man ihn mit süßen Geschmäckern wie Äpfel, Birnen oder Orangen kombinieren. Auch ein mit Honig oder Zucker verfeinertes Dressing mildert den bitteren Geschmack ab und macht den Endiviensalat zu einem abwechslungsreichen Geschmackserlebnis.

Er kann aber auch mit erdigen Geschmacksrichtungen, wie  Walnüssen, Haselnüssen oder Kartoffeln verfeinert werden.

ENDIVIENSALAT MIT ÄPFEL UND WALNÜSSEN von

https://www.lecker.de/endiviensalat-mit-walnuessen-und-aepfeln-24038.html

RADICCHIO

Radicchio zählt wie Endivie, Frisèe, Chicorée und Zuckerhut zu den Zichoriengewächsen. Ganz typisch für diese Pflanzengattung ist der bittere Geschmack – Radicchio hat unter den Zichoriengewächsen sogar den höchsten Bittergehalt.

Bitterstoffe können gesundheitsfördernd auf unseren Körper wirken. Der Bitterstoff des Radicchio heißt Intybin und ist unter anderem verdauungsfördernd und appetitanregend. Radicchio liefert aber auch noch reichlich Vitamine (B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin A) sowie die Mineralstoffe Kalzium und Kalium.

Wie Rucola und Spinat enthält auch Radicchio Nitrat, welches vor allem im Stiel und den äußeren Blättern gespeichert wird. Ein Zuviel an Nitrat kann sich gesundheitlich negativ auswirken. Eine normale Menge Radicchio stellt aber keine Gefahr dar. Durch den gleichzeitigen Verzehr Vitamin-C-haltiger Lebensmittel kann die Nitrataufnahme vermindert werden (z.B. Marinade mit Zitrone oder Salat mit Orangenscheiben).

Radicchio kann sowohl roh als auch gegart gegessen werden. Die intensive weinrote Farbe macht bestimmt aus jeder Mahlzeit ein optisches Highlight. Wegen des bitteren Geschmacks kombiniert man den Salat am besten mit anderen milderen Salaten oder Obst, wie beim Endiviensalat beschrieben. Vor dem Schneiden und Zubereiten kann man den Salat außerdem einige Minuten in lauwarmes Wasser legen – dadurch geht die bittere Note etwas verloren.

Als kalte Variante kann man Radicchio kombiniert mit Haselnüssen, Orangen, Äpfeln, Vogerlsalat oder anderen Blattsalaten zubereiten. Warm kann er zum Beispiel in einen Linsensalat, gebraten oder aus dem Ofen, sowie als Zutat im Risotto oder zu Nudeln gegessen werden.

ROTWEIN RISOTTO MIT RADICCHIO von https://www.servus.com/r/rotwein-risotto-mit-radicchio-und-speck

KAROTTE

Die Karotte gehört zur Gruppe der Doldengewächse. Sie ist dabei aber eine Ausnahme, weil wir die Wurzel der Pflanze essen und deshalb nennt man die Karotte auch Wurzelgemüse.

Schon die Vielzahl der verschiedenen Namen für Karotten zeigt, dass es sich um ein ausgesprochen beliebtes und allgemein bekanntes Gemüse handelt: Je nach Region nennt man sie auch Gelbe Rübe, Möhre, Wurzel, Woddel oder Rübli.

Zu schätzen wusste man die vielen Vorteile der Karotte offenbar schon lange: Die ältesten Karottensamen fanden Forscher bisher aus der Zeit um 2000 v. Chr. Ursprünglich war die Karotte allerdings gelb oder violett. Karotten enthalten mehr Beta-Carotin als alle anderen Gemüsearten. Der Körper wandelt diesen Pflanzenstoff in Vitamin A um, das für die Sehkraft der Augen wichtig ist. Karotten soll man in Kombination mit Fett essen, da Vitamin A und Beta-Carotin fettlöslich sind. Schon ein Tropfen Pflanzenöl genügt, damit diese Stoffe vom Körper besser aufgenommen werden können.

Wie der Apfel, so enthält auch die Karotte Pektin. Dieser lösliche Ballaststoff tut der Verdauung besonders gut und sorgt außerdem für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.

Kalium und Eisen sind weitere Bestandteile der Karotte. Kalium reguliert den Flüssigkeitshausalt im Körper und Eisen ist gut für die Blutbildung und den Sauerstofftransport. Beim Einkauf und der Lagerung der Karotten gibt es nicht viel zu beachten. Ein Vorteil ist, dass sie sich im kühlen Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu 2 Wochen halten und knackig bleiben. Bei Bundkarotten ist allerdings wichtig das Grün ab zu schneiden, da die Karotte dadurch schneller welk werden. Karotten sind außerdem besonders empfindlich auf Ethylen, das zum Beispiel der Apfel produziert. Daher sollen diese beiden Sorten nicht nebeneinander gelagert werden. Die Karotte ist ein Allrounder-Gemüse. Von Rohkost über Suppe und Eintopf, von Kochen und Dünsten bis hin zum Backen von Muffins oder Kuchen machen Karotten beinahe alles mit.

OFENKAROTTEN MIT KICHERERBSEN, ZWIEBEL und MINZE von https://ellerepublic.de/karotten-im-ofen-mit-kichererbsen/