Saisonkalender November

Essen. Ihre Gesundheit ist uns wichtig.

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung führt zu mehreren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Verbunden mit körperlicher Bewegung und sportlichen Aktivitäten stärkt dies wiederrum das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem ist aktuell vermutlich wichtiger denn je.

Die Diätologin Elisa Hefner gibt hier monatlich aktuelle Ernährungstipps und veröffentlicht ausgezeichnete Rezepte dazu.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/17624-rtkl-saisonkalender-saisonkalender-fuer-obst-und-gemuese-im-november

Inhalte erstellt von:

Elisa Hefner, BSc.

Freiberufliche Diätologin

hefner@paur.fitness
https://www.chrispaur.com/ernaehrung/

 

Saisonkalender_Jaenner

CHINAKOHL

Der Chinakohl ist ein besonders milder und gut verträglicher Vertreter der Kohlgewächse. Er zählt zusammen mit Brokkoli, Kraut und anderen Kohlgewächsen zur Familie der Kreuzblütler. Der Chinakohl stammt ursprünglich aus China, wo man das knackige Gemüse schon seit dem 5. Jahrhundert kennt. Aber auch im übrigen Asien ist Chinakohl ein gerne gegessenes Gemüse. Die Koreaner stellen daraus zum Beispiel ihr berühmtes Kimchi her, das aus scharf gewürztem eingelegtem Kohl besteht. Typische Kennzeichen von Chinakohl sind seine länglich ovale Form und die gekrausten Blätter, die am unteren Ende dunkelgrün sind und sich nach oben hin immer heller färben.

Anders als die meisten übrigen Kohlsorten hat Chinakohl knackige und dabei trotzdem zarte Blätter und fast keinen Strunk. Das macht ihn leicht verdaulich und die im Chinakohl enthaltenen Ballaststoffe regen den Darm zur Verdauungsarbeit an. Zwar steckt in Chinakohl nicht so viel Vitamin C wie in anderen Kohlarten, aber mit 100 Gramm deckt man gut ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis. Außerdem enthält der Chinakohl in nennenswerten Mengen Vitamine der B-Gruppe wie zum Beispiel Folsäure, und Vitamin E, das die Zellen schützt. An Mineralstoffen liefert er unter anderem Kalium und Eisen, die für die Gesundheit der Zellen und die Blutbildung wichtig sind.
Chinakohl hat einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen. Sie können die Körperzellen vor krank machenden Einflüssen schützen und den Alterungsprozess verzögern. Hier nennenswert sind die Senföle, die den für Kohlgewächse charakteristischen Geschmack ausmachen. Sie sorgen dafür, dass die Abwehrkräfte gut funktionieren und den Körper vor Infektionen schützen. Frisch eingekauft, ist Chinakohl im Gemüsefach des Kühlschranks problemlos eine Woche haltbar. Chinakohl schmeckt hervorragend roh als Salat und hat im Gegensatz zu Blattsalaten einen entscheidenden Vorteil: seine Blätter bleiben selbst mit Dressing vermischt einige Stunden knackig-frisch.
Man kann Chinakohl roh als Salat essen oder in Suppen, Aufläufe und Gemüsepfannen verwenden. Sein Aroma harmoniert besonders gut in asiatischen Gerichten zum Beispiel aus dem Wok.

CHINAKOHL CURRY von https://www.chefkoch.de/rezepte/1205511226311397/Chinakohl-Curry.html

ROTKRAUT

Der Rotkohl gehört wie die anderen Kohlvarianten zur Familie der Kreuzblütler.

Gerade in der kalten Jahreszeit sind starke Abwehrkräfte besonders wichtig für eine gute Gesundheit. Rotkohl enthält eine große Menge an Vitamin C und Vitamin K.

Außerdem hat er reichlich Calcium, Selen, Magnesium, Eisen und Kalium. Auch sein hoher Gehalt an Ballaststoffen spricht für ihn, denn dadurch hält er nicht nur lange satt, sondern bringt auch die Verdauung in Schwung.

Besonders bemerkenswert ist der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, die dem Rotkohl seine typische Farbe und jede Menge gesundheitlichen Nutzen geben: sogenannte Radikalenfänger wie Bioflavonoide, Chlorophyll, Indole, Phenole und der natürliche Farbstoff Anthocyan wirken zellschützend und können sowohl der Entstehung von Krebs vorbeugen als auch den Alterungsprozess verzögern.

Heller Belag auf den äußeren Blättern ist kein Zeichen für mangelnde Qualität, sondern typisch bei Rotkohl. Die Blätter sollten aber schön knackig und fest sein. Häufig wird Rotkohl auch ohne diese Außenblätter verkauft, dann hilft ein sanfter Drucktest: fühlt sich das Gemüse fest an, stimmt die Frische. Frischer Rotkohl im Ganzen hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu drei Wochen. Auch angeschnittene Köpfe bleiben wochenlang frisch, wenn man sie mit Frischhaltefolie abdeckt.

Rotkohl soll nicht zusammen mit Äpfeln oder Tomaten gelagert werden, denn beides enthält das Reifegas Ethylen, das ihn schneller welken lässt. Ob mit Zwiebeln, Äpfeln, Ananas, Maronen oder Esskastanien: Rotkohl ist der Klassiker zu herbstlichen und winterlichen Braten wie EnteGans, Wild und Bratwurst. Rotkohl passt aber genauso gut in die vegetarische Küche und lässt sich zum Beispiel wunderbar für knackige Salate, Gratins, Currys oder Smoothies verwenden.

Kombiniert man Rotkohl mit typischen Zutaten wie Äpfeln, Maronen oder Trockenobst, kann man sein süßliches Aroma noch unterstreichen.

ROTKRAUTSALAT MIT APFEL UND FETA von https://www.eatbetter.de/rezepte/rotkohlsalat-mit-apfel-feta-einfach-lecker

QUITTE

Die Quitte stammt aus der Familie der Rosengewächse. Die Frucht wächst an etwa drei bis sechs Meter kleinen Bäumen oder buschigen Sträuchern. Optisch erinnert das Gehölz an einen Apfel- oder Birnbaum. Hervorzuheben ist der Gehalt an Kalium. Der Körper braucht den Mineralstoff unter anderem für die Funktion von Herz, Nerven und Muskeln. Zudem enthalten Quitten Vitamin C und B-Vitamine, darunter auch Folsäure. Sie ist zum Beispiel wichtig für die Zellteilung und für die Blutbildung. Das Kernobst ist reich an Ballaststoffen, Gerbstoffen und Schleimstoffen, die sich positiv auf unsere Verdauung auswirken können. Neben einer erhöhten Ballaststoffzufuhr sollte immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Das Pektin aus Quitten kann außerdem einen gereizten Darm beruhigen und hat mit anderen Ballaststoffen den Effekt, vorhandene Schadstoffe an sich zu binden, die so vom Körper leichter ausgeschieden werden können.

Die Quitte ist eine kalorienarme Frucht und besteht zu über 80 Prozent aus Wasser. Die enthaltenen Pektine haben zudem gelierende Eigenschaften, die man sich küchentechnisch zunutze machen kann. Der Pektingehalt nimmt mit dem Reifegrad der Früchte ab. Quitten haben nennenswerte Mengen an den Mineralstoffen Eisen, Zink, Kalium, Calcium, Kupfer und Mangan. Heimische Quitten sind aufgrund ihres herb-bitteren Geschmacks und des harten bis holzigen Fruchtfleisches nicht zum Rohverzehr geeignet. Werden die Quitten gekocht, gedämpft oder gebacken, wird ihr Fruchtfleisch gut verträglich, saftig und weich, auch der Geschmack wird milder. Die Früchte sind reich an Lignin, weshalb unter anderem in der Produktion von Stärkesirup, Tee oder Wein häufig auf Quitten zurückgegriffen wird.

Der Flaum auf der Schale der Quitten schmeckt bitter. Er muss bei der Zubereitung entfernt werden. Einige wenige importierte Quittensorten sind süß und weich genug, dass sie sich zum Rohverzehr eignen. Sie lassen sich wie Äpfel oder Birnen schälen und als Snack zubereiten. Quitten am besten getrennt von anderem Obst in den Kühlschrank legen. Je nach Reifegad ist das Obst dann bis zu acht Wochen haltbar. Bei zu langer Lagerung kann das Fruchtfleisch braun werden. Beliebt ist das harte Steinobst vor allem in Form von süßen Brotaufstrichen wie Konfitüre, Gelee oder auch Kompott.

ZIEGENKÄSE MIT QUITTEN CHUTNEY von https://www.gusto.at/rezepte/ziegenkaese-tascherln-mit-quitten-chutney