Saisonkalender Juli

Essen. Ihre Gesundheit ist uns wichtig.

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung führt zu mehreren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Verbunden mit körperlicher Bewegung und sportlichen Aktivitäten stärkt dies wiederrum das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem ist aktuell vermutlich wichtiger denn je.

Die Diätologin Elisa Hefner gibt hier monatlich aktuelle Ernährungstipps und veröffentlicht ausgezeichnete Rezepte dazu.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/16591-rtkl-saisonkalender-obst-und-gemuese-mit-saison-im-juli 

Inhalte erstellt von:

Elisa Hefner, BSc.

Freiberufliche Diätologin

hefner@paur.fitness
https://www.chrispaur.com/ernaehrung/

 

Saisonkalender_Jaenner

Zucchini

Zucchini gehören botanisch zur Familie der Kürbisgewächse und sind fleischige Beerenfrüchte. Der Begriff Zucchini kommt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt „kleine Kürbisse“. Zucchini zählen zu den Fruchtgemüsen.

Besonders wertvoll macht die Zucchini ihr Gehalt an Calcium, Magnesium, Eisen, B-Vitamine und Vitamin A. Außerdem ist das Gemüse reich an Magnesium, Kalium und Vitamin C, die wichtig für unser Immunsystem und die Zelle sind. Zucchini sind reich an Antioxidantien (Carotinoide), die freie Radikale in unserem Körper neutralisieren und somit vor verschiedenen Krankheiten schützen. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts halten Zucchini lange satt und sind zudem sehr kalorienarm. Im Kühlschrank sollte man das Gemüse nicht lagern, vielmehr an einem dunklen, kühlen Ort wie der Speisekammer. Bei 13 bis 15 Grad hält die Zucchini sich bis zu fünf Tage.

Zucchini sollen nicht neben Äpfeln oder Tomaten gelagert werden. Beide geben ein Reifegas ab, das die Zucchini schneller reifen und somit auch schneller verderben lässt.

Bittere Exemplare sollten nicht gegessen, sondern entsorgt werden, da der darin enthaltene Bitterstoff zu Erbrechen und Durchfall führen kann.

Durch ihren neutralen oder leicht nussigen Geschmack sind Zucchini in der Küche sehr vielseitig einsetzbar und ein leicht verdauliches Fruchtgemüse. Zucchini passt in fast alle sommerlichen Gerichte, wie z.B. Pasta mit Gemüsesauce, Ofengemüse, als Grillbeilage, gefüllt mit Faschiertem und vieles mehr. Kennt ihr „Zoodles“? Das sind Nudeln aus Zucchini (als Ersatz zu herkömmlichen Nudeln), die man ganz einfach mit einem Spiralschneider für Gemüse zaubern kann.

Zucchinisalat mit Kichererbsen https://ellerepublic.de/zucchini-salat-mit-kichererbsen/ 

Kirsche

Botanisch gehören süße und saure Kirschen unterschiedlichen Arten an, sind aber sehr eng miteinander verwandt. Beide Sorten zählen zum Steinobst und zu den Rosengewächsen. Süße Kirschen stammen ursprünglich von der im Kaukasus wild wachsenden Vogelkirsche ab. Die Kirsche enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Auch enthält sie die Vitamine B1B2B6 und Vitamin C. Kirschen dienen zudem als Lieferant von Folat. Das ist besonders für Frauen mit Kinderwunsch und Frauen in der Schwangerschaft von großer Bedeutung. Das B Vitamin ist unter anderem für die Zellteilung und das Wachstum wichtig, daher kann eine bedarfsdeckende Versorgung nachweislich Missbildungen (Neuralrohrdefekte) beim Ungeborenen verhindern.

Vor allem aber enthalten Kirschen Anthocyane. Diese natürlichen Farbstoffe zählen zur Gruppe der Polyphenole und schützen unseren Körper vor Entzündungen und Alterungsprozesse. Die antioxidative Wirkung der Kirschen bremst Entzündungsprozesse, die zum Beispiel am Muskelkater beteiligt sind, und fördert so die Regeneration.

Kirschen werden reif geerntet, aber da sie nach dem Pflücken nicht nachreifen, sind sie leicht verderblich. Früchte mit Stiel bleiben länger frisch. Im Kühlschrank kann man die Kirschen nur zwei bis drei Tag lagern, weshalb man sie schnell verarbeiten sollte. Sie lassen sich aber auch einfrieren.

Kirschen gibt es in großer Vielfalt und vielen verschiedenen Sorten. Man unterscheidet vor allem Süß- und Sauerkirschen (Weichsel). Süßkirschen, wie z.B. die Herzkirschen, schmecken am besten als Frischobst, Weichseln eignen sich ideal zum Backen, für Kompotte, Marmeladen oder im Cocktail.

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Ribisel

Die Ribisel oder auch rote Johannisbeere zählt zusammen mit der Stachelbeere zu den Stachelbeergewächsen. Die Beeren wachsen auf stachellosen Sträuchern, die bis zu zwei Meter hoch werden können. An den Beeren befinden sich kurze Stiele und mehrere Früchte gemeinsam an einem Stil bilden zusammen eine Traube.

Doch wie immer sie auch heißen, Ribisel gehören zu den typischen Sommerfrüchten von denen man in ganz Europa mehr als 50 Sorten kennt. Je nach Sorte ist die Beerenfarbe hell- bis dunkelrot, weiß oder gelb. Die kleinen prall gefüllten Beeren haben ein süß-säuerliches Aroma und sind besonders saftig. Ribisel aus heimischem Anbau sind von Ende Juni bis August erhältlich. Sie erreichen ab ungefähr dem Johannistag im Juni ihre optimale Reife. Zahlreiche Inhaltsstoffe wirken gesundheitsförderlich und machen die Ribisel nicht nur zu einer schmackhaften, sondern auch gesunden Nascherei. Ribisel haben wenig Kalorien und liefern gleichzeitig viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie liefern unter anderem Vitamin C, Calcium, Kalium und Eisen. Mit einer Kombi aus relativ viel Phosphor und Calcium unterstützen sie die Festigung von Knochen und Zähnen. Der Mix aus Fruchtsäure und reichlich Kalium in Ribisel sorgt dafür, dass die Ausscheidung von Wasseransammlungen im Körper gut funktioniert, sie wirken also entwässernd. Die intensive Farbe der Beeren kommt durch Flavonoide also Pflanzenfarbstoffe zustande. Sie haben schützende Eigenschaften und können sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Der enthaltene lösliche Ballaststoff Pektin fördert die Verdauung. Achtet beim Kauf darauf, dass sie schön prall aussehen und ihre Haut unverletzt ist. Ein klares Zeichen für Frische und gute Qualität sind auch die an den Rispen verbliebene Blätter; sie sollen unbedingt prall und nicht verwelkt sein. Ribisel können nicht lange gelagert werden, da sie sehr druckempfindlich sind. Im Kühlschrank halten sie sich maximal drei Tage. Die Stiele sollt ihr erst kurz vor dem Verzehr entfernen, denn so bleiben die Beeren länger frisch. Ribisel werden oft roh gegessen, wie zum Beispiel im Obstsalat oder Joghurt. Gerne werden sie zu Marmelade, Gelee, Mus und Chutney verarbeitet. Der süß-säuerliche Geschmack harmoniert super mit Pikantem wie Käse oder Wild. Sie lassen sich gut zu Säften und anderen Getränken verarbeiten bzw. einkochen und eignen sich gut zum Einfrieren.

Ribiselsirup von

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