Saisonkalender April

Essen. Ihre Gesundheit ist uns wichtig.

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung führt zu mehreren positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Verbunden mit körperlicher Bewegung und sportlichen Aktivitäten stärkt dies wiederrum das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem ist aktuell vermutlich wichtiger denn je.

Die Diätologin Elisa Hefner gibt hier monatlich aktuelle Ernährungstipps und veröffentlicht ausgezeichnete Rezepte dazu.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15991-rtkl-saisonkalender-dieses-obst-und-gemuese-hat-saison-im-april

Inhalte erstellt von:

Elisa Hefner, BSc.

Freiberufliche Diätologin

hefner@paur.fitness
https://www.chrispaur.com/ernaehrung/

 

Saisonkalender_Jaenner

Spargel.

Spargel zählt botanisch gesehen zum Stängelgemüse und wurde lange vor der Entdeckung als Lebensmittel bereits als Heilpflanze bei Husten, Blasenproblemen und Geschwüren eingesetzt. Der grüne Spargel wächst über der Erde und hat einen hohen Chlorophyllgehalt, ein kräftigeres Aroma und mehr Vitamin C als der weiße Spargel, der unter der Erde vor Licht geschützt wächst. Während das Ende der Spargelsaison mit dem Johannistag am 24. Juni ziemlich klar definiert ist, schwankt hingegen der Beginn, abhängig von den Wetterbedingungen. Spargel enthält unter anderem Asparagin, einen Eiweißbaustein, der namensgebend war. Er ist reich an Kalium und wirkt entwässernd. Die enthaltenen B-Vitamine, darunter die Folsäure, sind wichtig für zahlreiche Stoffwechselvorgänge und in der Schwangerschaft. Vitamin C und E stärken das Immunsystem.
Der typische Spargelgeschmack kommt von der enthaltenen schwefelhaltigen Asparagusinsäure. Grüner Spargel enthält teilweise noch mehr Nährstoffe als der weiße. Sein Gehalt an Provitamin A und Vitamin C ist im Vergleich zum weißen höher. Ein wahrer Spitzenreiter ist Spargel im Hinblick auf seinen Vitamin-K Gehalt, das wichtig für die Blutgerinnung und gesunde Knochen ist. Frische Spargeln sind prall, haben feuchte Schnittflächen und quietschen, wenn man sie aneinander reibt. Spargel bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks mehrere Tage knackig, wenn er in ein feuchtes Küchentuch gewickelt ist. Kaum ein Gemüse kann man so vielseitig zubereiten und kombinieren. Spargel vereint alle fünf Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und herzhaft. So harmoniert er mit Kokosmilch oder Pesto genauso wie mit Lachs oder Lamm und schmeckt sogar in süßen Gerichten.

Spargel Lachs Päckchen – en papillote – Würzig

Babyspinat

Babyspinat ist der extra früh geerntete Spinat mit sehr feinen, zarten Blättern und gehört botanisch gesehen zur Familie der Gänsefußgewächse.
Nur ein kleiner Teil der Spinaternte landet frisch im Regal, denn der weitaus größere Teil wird von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet. So etwa zu Tiefkühlspinat, Kindernahrung oder Färbemittel, um z. B. Nudeln eine grüne Farbe zu verleihen. Babyspinat besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist deshalb sehr kalorienarm. Ein Großteil der Kohlenhydrate in Spinat bestehen aus nicht löslichen Ballaststoffen, die die Verdauung fördern. Spinat ist reich an den Vitaminen der B-Gruppe sowie Vitamin C und hat außerdem einen hohen Beta Carotin Gehalt. Das Vitamin B6 ist unter dem Namen Folsäure bekannt und unterstützt unsere Zellfunktionen und das Wachstum von Gewebe. Folsäure ist unverzichtbar für Frauen, die eine Schwangerschaft planen, denn sie fördert die gesunde Entwicklung unserer Zellen. Betha Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A und unter anderem von großer Bedeutung bei der Vorbeugung von Erkältungen, weil es die Immunabwehr unterstützt. Babyspinat versorgt unseren Körper mit Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen.
Falsch ist allerdings die verbreitete Annahme, dass Spinat eine wahre Eisenbombe sei. Durch den Rechenfehler eines Wissenschaftlers nahm man irrtümlicherweise an, dass 100 g Spinat 35 mg Eisen enthalten. Da bei den Experimenten getrocknetes Spinatpulver verwendet wurde und nicht frischer Spinat, fällt der tatsächliche Eisengehalt mit 4,1 mg/100 g deutlich niedriger aus. Verglichen mit anderen Gemüsesorten ist Spinat dennoch eine gute Eisenquelle. Eisen ist wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der Sauerstoff zu den Zellen transportiert. Spinat soll relativ schnell verarbeitet und im Gemüsefach des Kühlschranks maximal zwei Tage lang gelagert werden.
Wichtig ist eine schonende Garmethode, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Babyspinats erhalten bleiben. So kann man ihn in heißem Wasser blanchieren, 2 bis 3 Minuten dünsten oder in einem Dampfgarer garen. Babyspinat eignet sich super als Zutat in Aufläufen, Currys oder in Nudelgerichten.

PENNE MIT BABYSPINAT, KIRSCHTOMATEN UND CASHEWS von
https://www.janatuerlich.at/rezept/penne-mit-cremigem-babyspinat-kirschtomaten-und-cashews/

Radieschen

Das Radieschen zählt botanisch gesehen zur Familie der Kreuzblütler und die Farbe kann weiß, rosa, rot, gelb und violett sein. Seinen Namen verdankt das Radieschen dem lateinischen Wort radix, das Wurzel bedeutet. Zwar wächst das beliebte Gemüse unter der Erde, doch handelt es sich nicht wirklich um eine Wurzel, sondern um eine Speicherknolle.
Die in den Radieschen enthaltenen Senföle sind hochwirksame Pflanzenstoffe, die es scharf schmecken lassen. Senföle können Bakterien und Pilze abtöten. Die Öle regen außerdem den Gallenfluss an und unterstützen die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit.
Nennenswert ist auch der Gehalt an Vitamin C und Folsäure. Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem und schützt die Zellen vor schädlichen Einflüssen. Das Radieschen ist zusätzlich reich an Kalium und Phosphor, sowie den Spurenelementen Selen und Eisen.
Beim Einkauf sollen sich Radieschen fest anfühlen, eine leuchtende Farbe und keine Flecken haben. Die Blätter sollen grün sein und nicht schlapp herunterhängen.
Schlaffe Radieschen werden allerdings wieder knackig, wenn man sie kurz ins Wasser legt.
Da Radieschen kein Lagergemüse sind, ist die Haltbarkeit begrenzt. Sie können aber problemlos für ein paar Tage in einer feuchten Küchenrolle im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Die Blätter entziehen dem Radieschen Feuchtigkeit und lassen es daher schneller schrumpelig werden. In gegarter Form passen Radieschen gut zu Fleischgerichten, Saucen oder in Suppen. Ob im Salat, Aufstrich oder als dekorativer Brotbelag, Radieschen werden am liebsten roh gegessen. Klein geschnitten als Salat- oder Suppenkraut lassen sich auch die Blätter verwenden.

RADIESCHEN AUFSTRICH von
https://www.sweetsandlifestyle.com/radieschenaufstrich/